Nachhaltiges Wirtschaften- Die EU-Taxonomie
Das Ziel des Pariser Klimaabkommens, den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen und Klimaresilienz zu fördern, erfordert weltweit den Einsatz öffentlicher und privater Finanzmittel.
Die EU-Taxonomie ist ein zentrales Instrument der Europäischen Union, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern und Investitionen in klimafreundliche und ressourcenschonende Unternehmen zu lenken. Sie legt einheitliche Kriterien fest, die es Unternehmen erleichtern sollen, ihre Produkte und Dienstleistungen als nachhaltig zu kennzeichnen und Investoren ermöglichen sollen, gezielter in nachhaltige Projekte zu investieren.
Damit stellt die EU-Taxonomie einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Finanzwirtschaft dar. Ein weiteres Instrument in diesem Kontext ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Unternehmen dazu verpflichtet, über ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen zu berichten.
Zusammen mit der EU-Taxonomie bildet sie die Grundlage für eine transparente und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Die Förderung einer nachhaltigen Finanzwirtschaft ist ein wichtiges Anliegen im Hinblick auf den Klimaschutz und die Bewältigung der ökologischen Herausforderungen unserer Zeit.
Was ist die EU-Taxonomie?
Die EU-Taxonomie ist ein einheitliches Klassifikationssystem der Europäischen Union, das Kriterien für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten definiert.
Sie soll Unternehmen, Investoren und anderen Akteuren helfen, ökologisch nachhaltige Investitionsentscheidungen zu treffen und dabei die EU-Klimaziele zu erreichen.
Die Taxonomie legt sechs Umweltziele fest:
- Klimaschutz
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
- Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
- Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung
- Schutz und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme.
Unternehmen können anhand dieser Kriterien prüfen, ob ihre Produkte und Dienstleistungen als nachhaltig gelten. Investoren können anhand der Kriterien prüfen, ob ein Unternehmen nachhaltig wirtschaftet und somit für eine Investition geeignet ist. Die EU-Taxonomie bildet damit eine Grundlage für eine nachhaltige Finanzwirtschaft und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der EU.